Aus der Vereinsgeschichte des SV DJK Fehndorf e.V.

Am 11. September 1956 fand in der Gastwirtschaft Nagel - Mensen die Gründungsversammlung des Sportvereins DJK Fehndorf statt. Dabei erläuterte Herr Pastor Prinz die Grundsätze der Deutschen Jugend Kraft (DJK)

 

Die anschließende Vorstandswahl brachte folgendes Ergebnis:

 

1. Vorsitzender:                                     Abel Büter

2. Vorsitzender:                                     Pastor Prinz

Kassenwart:                                           Bürgermeister Bernhard Becker

Schriftführer und Leiter des Sports:  Hauptlehrer Heinrich Herbers

 

 

Am 01.10.1956 erfolgte die Anmeldung einer Senioren- und einer Jugendmannschaft beim NFV. Da zu diesem Zeitpunkt die Spielpläne schon fertig gestellt waren und der Spielbetrieb schon vor Wochen angelaufen war, konnten die beiden Mannschaften nicht mehr an den Punktspielen teilnehmen, sondernzunächst nur Freundschaftsspiele austragen.

 

Am 05.Mai 1957 wurde der Sportplatz bei der Schule eingeweiht. In dem Zeitungsbericht heißt es u.a.:

 

...Mit der Fertigstellung des Sportplatzes hat unsere Gemeinde eine weitere Verschönerung erfahren. Früher war hier ein unwegsames Moorgelände, dass bearbeitet planiert und übersandet werden musste. Für die Herstellung dieses Sportplatzes mussten durch die Gemeinde erhebliche Mittel aufgewandt werden. Unsere Jugend hat damit eine schöne Sportstätte erhalten, dem ein Umkleide- und Versammlungsraum gleichzeitg angeschlossen wurde. Die neue Sportanlage befindet sich inmitten eines neuen Siedlungsraumes....

 

 

Die kirchliche Weihe des neuen Platzes nahm H. H. Pastor Prinz vor. Im Anschlußss daran fand ein Spiel zwischen DJK Fehndorf und TUS Haren II statt, welches Fehndorf mit 4:2 Toren gewann.

 

 

Im Spieljahr 1957/58 konnte die Seniorenmannschaft erstmals an den Meisterschaftsspielen der 3. Kreisklasse - West teilnehmen. Die Mannschaft wurde Herbstmeister und belegte am Saisonende den 2. Tabellenplatz mit nur einem Punkt Rückstand gegenüber dem SV Hemsen.


In diesen Jahren übten noch überall die Pokalturniere auf Spieler und Zuschauer eine starke Anziehungskraft aus. So wurde am 02. August 1958 erstamls in Fehndorf ein Pokalturnier durchgeführt, bei dem die Mannschaft des TUS Haren I Pokalsieger wurde.

 

Im Sommer 1962 wurde der Sportverein wurde der Sportverein DJK Fehndorf in den Diözeseanverband Osnabrück eingegliedert. Um die Zugehörigkeit zur DJK nach aussen zu zeigen, wurde ein Banner angeschafft, welches am 08. September 1963 durch den geistlichen Beirat des Sportvereins, Pastor Josef Meyer, seine kirchliche Weihe erhielt. Das Banner zeigt auf rotem Grund mit weißen Emblem den DJK - Adler.

 

 Um den sportlichen Kontakt der DJK - Vereine untereinander zu fördern, fanden seit 1968 alljährliche Pokalturniere der DJK - Vereine statt, der seit 1975 auch um die vom Diözeseanverband gestifteten Wanderpokale. In diesem Jahr hat der Sportverein DJK Fehndorf die anderen DJK - Vereine des Altkreises Meppen nach Fehndorf eingeladen.


Der Sportverein DJK Fehndorf war sich stets seiner Verpflichtung bewusst, dass Leben der gesamten Gemeinde Fehndorf zu fördern und bei allen Aufgaben mit anzupacken. Als für die Kirche einen neue Orgel angeschafft werden sollte, organisierte der Sportverein einen Fussballvergleichskampf zwischen Altherrenmannschaften Fehndorf Nord - Fehndorf Süd. Im ersten Treffen am 22.07.1962 siegt Nord mit 5:4 Toren. Der Reinerlös, zu dem auch die Spieler einen namhaften Betrag gaben, brachte etwa 500 DM und wurde für die neue Orgel der katholischen Kirche gespendet.

Da Spieler und Zuschauer an diesem Spiel ihre helle Freude hatten, wurden Spiele dieser Art auch in anderen Jahren vom Sportverein organisiert.


In einem Nachruf würdigte der Schriftführer des Sportvereins, Herr Herbers die Dienste des Verstorbenen:

 

 

..."Ein schwerer Schlag hat unseren jungen Sportverein DJK getroffen. Unser langjähriger 1. Vorsitzender und Mitbegründer Abel Büter wurde am 10. Juni 1964

 von seinem schweren Leiden erlöst. Sein Tod ist für unseren Sportverein ein unersetzlicher Verlust. Obwohl er schon all die Jahre von seiner Krankheit behindert war, setzte er sich unermüdlich und oft unter persönlichen und finanziellen Opfern für den Sportverein ein. Abel Büter und der Sportverein waren eins, sein Name bleibt auch nach seinem Tod aufs engste mit unserem Sportverein verbunden. Er bleibt auch weiterhin unser großes Vorbild in sportlicher Haltung und in opferfreudigem Einsatz für das Wohl des Sportvereins Fehndorf DJK. Wir haben ihm viel zu danken und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Er möge ruhen in Gottes Frieden"...

 


Nach dem Tode von Abel Büter wurde Hauptlehrer Heinrich Herbers 1. Vorsitzender des Sportverein DJK Fehndorf. Heinrich Herbers gehörte zu den Gründern des Vereins und hatte sich als guter Fußballspieler und durch seine bisherige Arbeit im Vorstand für dieses Amt empfohlen. Unter seiner Führung ging es weiter aufwärts.

 

Die Jahre 1965 und 1966 gehörten gehörten zu den erfolgreichsten des jungen Vereins. In diesen Jahren erreichte der Sportverein viele stolze Erfolge. Erster Höhepunkt war das Endspiel um die Diözeseanmeisterschaft der DJK - Vereine zwischen den Mannschaften DJK Hamburg und DJK Fehndorf am 27. Mai 1965 (Fest Christi Himmelfahrt) in Fehndorf. Die Gäste aus Hamburg gewannen gewannen dieses Spiel mit 3:2 Toren. Die Fehndorfer Mannschaft hatte sich nach dem Sieg über DJK Sparta Werlte für das Endspiel qualifiziert.

Zu Beginn der Saison 1968/69 war der in Fehndorf bereits bekannteund als Sportler geschätzte Spieler Andries Bos vom niederländishen Club CSC Emmercompascuum als Spielertrainer verpflichtet worden. Seine Trainingsarbeit brachte die 1. Herrenmannschaft auf den 4. Tabellenplatz der Bezirksklasse Emsland.

 

1971 wurde das Angebot des Sportvereins durch die Bildung einer Damensportgruppe unter der Lehrerin Elisabeth Steinkamp erweitert.



Die Zugehörigkeit zur Bezirksklasse bescherte den Fehndorfer Fußballfreunden viele reizvolle Begegnungen, denn die anderen Mannschaften dieser Klasse kamen aus den Städten und großen Dörfern des Emslandes und der Grafschaft Bentheim. Höhepunkt im Spielgeschehen dieser Jahre waren dennoch die Pokalspiele im Jahr 1973/74. Nach den Siegen über die Mannschaften von Rot-Weiß Heede, FC Wesuwe und SV Bentheim musste am 30.12.1973 die 1. Mannschaft des TUS Lingen in Fehndorf antreten. Ganz Fehndorf stand im Fußballfieber, kam doch der Gegner aus Lingen, der Spitzenreiter der Verbandsliga nach Fehndorf. Tatsächlich machten die Fehndorf, die als krasse Außenseiter in das Aufeinandertreffen gegangen waren, die Sensation perfekt und siegten mit 1:0.



Durch diesen Sieg Sieg stießen die Fehndorfer in das Viertelfinale um den Bezirkspokal vor. Die Auslosung bescherte ihnen die Landesliga - Spitzenmannschaft von Eintracht Nordhorn (am 31.März 1974 in Fehndorf). Die 0:2 Niederlage in diesem Spiel bedeutete für die Fehndorfer Mannschaft dennoch ein Achtungserfolg.



Für Schlagzeilen sorgte der Sportverein DJK Fehndorf wiederholt im Spieljahr 1978/79. Da der bisherige Spielertrainer - Andries Bos - aus beruflichen Gründen seinen Trainerposten zur Verfügung gestellt hatte, wurde der Fehndorfer Fussballspieler Willi Robben gebeten, die Trainingsleitung zu übernehmen. Auf der Generalversammlung am 22. Juli 1978 wurde der bisherige Trainer Andries Bos verabschiedet und Willi Robben als sein Nachfolger vorgestellt. In den Punktspielen der Kreisliga trumpfte die 1. Mannschaft überraschend stark auf. Nachdem sie ungeschlagen Herbstmeister geworden war, kam sie nach der außergewöhlich langen Winterpause (Jahrhundertwinter 1978/79) doch nicht mehr so gut in Schwung. Am Ende reichte es aber noch zur Meisterschaft und zum Aufstieg in die Bezirksklasse nach dreijähriger Zugehörigkeit zur Kreisliga.

 

Das Entscheidende Spiel fand am Mittwoch, den 20. Juni 1979 in Fehndorf gegen den DJK Geeste statt. Kein Fehndorfer Fußballanhänger wird dieses spannende Spiel so schnell vergessen, konnte doch der knappe, aber hochverdiente 1:0 Sieg erst in der 90. Minute durch ein Freistoßtor von Heinz Veenker errungen werden.


Von dem erfolgreichen Abschneiden der 1. Mannschaft wurden auch die anderen Mannschaften zu guter Leistungen angespornt. Die A/B Jugend schaffte den Aufstieg in die Kreisliga. Die Zweite Mannschaft erreichte einen Platz in der Spitzengruppe und bewies ihre Stärke auf dem Pokalturnier in Tinnen am 09. Juni 1974. Dort wurde sie Pokalsieger vor den 1. Mannschaften von Geeste, Hebelermeer und Tinnen.

 

Der Fortgang mehrerer Spieler aus dieser Mannschaft am Ende der Saison 1975/76 und dazu auch noch Verletzungspech gleich zu Beginn der Saison 1975/76 ließen keine großen Erwartungen aufkommen. Die Lücken konnten einfach nicht mit gleichwertigen Spieleren geschlossen werden. Zwar konnte die Mannschaft den drittletzten Tabellenplatz erreichen, musste dann aber doch absteigen, weil Absteiger aus der Verbandsliga in den Bezirk Osnabrück kamen.

Nach zehnjähriger ununterbrochener Zugehörigkeit zur Bezirksklasse Emsland (1966-1976) musste die 1. Mannschaft in die Kreisliga Meppen absteigen. Das auch in der Kreisliga guter Fußball gespielt ewurde, musste man bald erfahren. In den nächsten beiden folgenden Spieljahren reichte es nur zum 5. bzw. 6. Tabellenplatz.

 

Für Glanzpunkte sorgte die 1. Mannschaft lediglich in den Pokalspielen 1976/77. Nach den Siegen über TuS Gildehaus, Concordia Schöninghsdorf und einem Freilos kam nun in vierter Runde am 19. Dezember 1976 mal wieder der TUS Lingen nach Fehndorf. Natürlich wurden dabei gleich Erinnerungen an das große Spiel und an den sensationellen Sieg vom 30. Dezember 1973 wach. An eine Wiederholung dieser Sensation wollte aber niemand glauben, denn der TUS Lingen war inzwischen aufgestiegen in die Landesliga, DJK Fehndorf dagegen abgestiegen in die Kreisliga. Es bestand somit der Unterschied von 4 Klassen.

 


Eine besondere Ehrung wurde dem langjährigen Jugendbetreuer und Vorstandsmitglied Hermann Griep auf dem Winterfest am 27.01.1979 zuteil. Er wurde mit der DJK- Ehrennadel in Silber für den persönlichen Einsatz und für seine Verdienste um die DJK ausgezeichnet. Von seinen ehemaligen Jugendspielern wurde ihm als Zeichen des Dankes und zur Erinnerung ein großer Pokal überreicht.

 

 





 

 

 

 

Neubau der Umkleidekabinen

 

Im Jahre 1991 wurde der Antrag zum Bau von neuen Umkleidekabinen vom Verein beantragt. Mitte des Jahres war es dann soweit und der Grundstein wurde gelegt. Die Bauarbeiten, zum größten Teil von den Vereinsmitgliedern selbst durchgeführt, schritten sehr zügig voran. Im Jahre 1993 wurden die Räumlichkeiten durch Pastor Michael Kandzia feielich eingweiht.

 

 

 

 

 

 

Gymnastikabteilung

 

Am 16.02.1993 fand eine gemeinsame Besprechung zur Neugründung einer Gymnastikgruppe statt, an der zahlreiche Frauen teilnahmen und großes Interesse zeigten. Die ersten Übungsstunden begannen eine Woche später unter der Leitung von Ulla Herbers. Ulla machte im Jahre 1996 ihren ersten Übungsleiterschein (1. Lizenzstufe).

 

Erweitert wurde das Angebot nun durch 2 Kinderturngruppen (1996-2000). Im Jahre 2001 beendete Ulla ihre Ausbildung zum Übungsleitern in der "Prävention" (2. Lizenzstufe) sowie den Kursleiter "Rückenfit" und die Ausbildung zum Entspannungstraining in der 2. Lizenzstufe. Nach diesen Ausbildungen wurde im November 2001 die erste "Rückenfitgruppe" und 2002 die zweite "Rückenfitgruppe" gegründet. Im Namen des NTB und DTB bekam unser Verein von Frau Gottwalles die erste Urkunde "PLUSPUNKT GESUNDHEIT" und "SPORT PRO GESUNDHEIT" überreicht.

 

Nach ihrer Rehabilitationsausbildung (2. Lizenzstufe) im Jahre 2003 wurde daraufhin eine Rehafunktiontrainigsgruppe gegründet, in der Teilnehmer mit verschiedenen Erkrankungsformen und jedem Alters mitmachen können. Den Kursleiter "Nordic Fit" absolvierte sie im Juni 2004. Mit Nordic Walking begann ein ganz neuer Trendsport. Der erste Kurs begann am 26.06.2004 mit über 20 Teilnehmern.

 

Für diese Vielfalt, die nun mehr im Verein Angboten wird, bekam der SV DJK Fehndorf zum wiederholten Male eine Urkunde mit dem "PLUSPUNKT GESUNDHEIT" und "SPORT PRO GESUNDHEIT" ausgehändigt. Alle Urkunden könnt ihr hier sehen-> Zertifikate / Urkunden


 

 

 

 

 

 "Land unter" auf dem Sportgelände in Fehndorf

 

Nach wochenlangen Regenfällen im Herbst 1998 musste der Spielbetrieb eingestellt werden, weil die Plätze komplett unter Wasser standen. Anhand der Fotos kann man erahnen, wie hoch das Wasser damals gestanden hat.

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Drainagearbeiten auf dem Sportgelände

 

Nach langen Verhandlungen mit der Stadt Haren, dem Landkreis Emsland und dem Kreissportbund, wurden im Jahr 2001 eine Drainage und Pumpstation erstellt. Neben einer Drainagefachfirma, dem Werkhof der Stadt Haren und durch sehr viel Eigenleistung (ca. 1000h) der Vereinsmitglieder wurden die Arbeiten dann fertiggestellt.